Vor gut zweieinhalb Jahren wurde die #Defichain auf der Basis von Bitcoin ins Leben gerufen. Das Ziel war es, eine Blockchain spezifisch für die eigenverantwortlichen Finanzen (decentralized finance -DEFI) zu schaffen. Ohne die Abhängigkeit von Banken und Finanzinstitutionen sollen die Nutzer selbst über ihre Finanzen entscheiden und dezentral agieren können. Die weltweite Verteilung der Netzwerkcomputer schafft zudem auch noch die Unabhängigkeit von staatlicher Einflußnahme/Reglementierung.
Ohne zentrale Großkonzerne im Hintergrund gab es keine beeinflussende Geldgeber, aber damit auch keine unbegrenzten Mittel für die Entwicklung und Weiterentwicklung der Blockchain.
Glücklicherweise gab es mit #CakeDefi eine Firma in Singapur, die von Anfang an ihren Kunden die Leistungen der #Defichain-Blockchain zugänglich gemacht hat und so einen zentralen Einstieg in das dezentrale System ermöglichte, was die Nutzung auch für Leute wie Du und ich, die keine Programmierer und Blockchainexperten sind, vereinfachte. Wegen des starken Wachstums war Cake in der Lage, die Entwicklung der #Defichain durch ihre Programmierer zu unterstützen. Dafür gebührt den Eignern von Cake ein großes Lob von der Gemeinschaft der Nutzer – nennen wir sie mal neudeutsch Community.
Da es auf einer dezentralen Blockchain aber naturgemäß keine zentralen Koordinierungstellen geben kann, ist für das Funktionieren der „Produkte“ letztlich die Gemeinschaft unverzichtbar. Rückblickend muss man konstatieren, dass die Community in der kurzen Zeit unglaublich viel geschafft hat: eine dezentrale Börse, die DEX, wurde nicht nur ins Leben gerufen, sondern auch mit Leben gefüllt: zahlreiche Handelspaare verfügen über eine achtstellige Liquidität gemessen in USD. Vor rund eineinhalb Jahren wurde das dToken-System geschaffen, mit dem Aktienkurse, Rohstoffe und Fonds nachgebildet und dezentral handelbar gemacht wurden. Es gibt ein Vault-System durch das man dezentral und ohne Zustimmungserfordernis einen Kredit aufnehmen kann. Kein Banker, der nach Gehaltsabrechnungen und Schufa-Auskünften fragt, und der devotes verhalten einfordert.
Die Community ist die Bank!
Klar, es müssen auch Entscheidungen getroffen werden: auf der #defichain können Community-Mitglieder, die mindestens 20.000 DFI für einen bestimmten Zeitraum hinterlegen, eine sogenannte Masternode erstellen (staking) und bekommen damit ein Anrecht auf Zinsen (rewards) und ein Stimmrecht für die oben erwähnten Entscheidungen. Fast 15.000 solcher Masternodes gibt es weltweit – das ist etwa so viel wie Bitcoin und Etherium zusammen. Diese Masternodes stellen sicher, dass auch der Konsensmechanismus der #Defichain weltweit und unzensierbar unabhängig bleibt. Serviceanbieter wie #Lock und #Cakedefi gestatten auch Nutzern mit weniger DFI mit anteiligen Masternodes ihre Stimme abzugeben.
Wo viele „Finanzamateure“ entscheiden, gibt es zwangsläufig auch Entscheidungen, die zum Mindesten im Nachhinein betrachtet, falsch waren. Eine solche Fehlentscheidung wurde vor einem Jahr getroffen, und betraf unsere Basiswährung für das dToken-System, den DUSD, der als eine Art Stablecoin fungieren sollte. Die an sich geniale Konstruktion war jedoch der starken Nachfrage nach Einführung des Aktienhandels nicht gewachsen und erzielte unvernünftig hohe Aufpreise. Um dies zu korrigieren trafen die Masternodes die Entscheidung, in den Erstellungsprozess einzugreifen, und es zuzulassen, dass DUSD-Kredite mit der nativen Währung der Blockchain #DFI zurückgezahlt werden konnten. Dies löste im damaligen Bullenmarkt auch das Problem und die Kurse normalisierten sich.
Im späten Frühjahr 2022 drehte sich jedoch der Wind an den Börsen und die Problem begannen. Auslöser für den Vertrauensverlust in Stablecoins war Terra/Luna mit dem UST, der zwar völlig anders (falsch) konstruiert war, so dass die gesamte Terra-Blockchain praktisch wertlos wurde. Dieser Vertrauensverlust hat leider auch auf den DUSD abgefärbt, da durch die Rückzahlung mit damals nahe dem Höchstkurs handelnden DFI eine Vielzahl von nicht mit Sicherheiten hinterlegten DUSD entstand.
Die Community hat seit Sommer mit vielfältigen, lang diskutiert und mehrheitlich beschlossenen Maßnahmen seitdem die Anzahl der ungedeckten DUSD im System reduziert. Mit der geänderten Zuordnung von rewards in einen sogenannten Burn-Bot, der regelmäßig neu emittierte DFI in DUSD tauscht und diese dann vernichtet, konnten viele DUSD aus dem System genommen werden. Diese Maßnahmen wirken, brauchen aber Zeit.
Man kann es sich etwa vorstellen wie eine Badewanne (in der alle ungedeckten DUSD schwimmen) und die Community mit den Maßnahmen nun den Stöpsel herausgezogen hat. Das Problem ist gelöst, aber es dauert halt, bis die Badewann ganz leer ist.
Deshalb ist die Community bestrebt, weitere Maßnahmen zu verabschieden, die das Tempo des Burn-Bots erhöhen und damit die Zeit bis zur Vernichtung der überzähligen DUSD zu verkürzen, damit auch Interessierte außerhalb unserer Community erkennen, dass der Stöpsel schon herausgezuogen wurde. Naturgemäß gibt es bei den Diskussionen über die besten Maßnahmen unterschiedliche Ansichten und teils erbitterte Diskussionen, bei denen Außenstehende vielleicht den Eindruck gewinnen können, dass die #Defichain-Community zerstritten ist. Aber genau das Gegenteil ist der Fall:
Die #Defichain hat ungeachtet der frühen Phase ihrer Entwicklung und (noch) geringen Marktkapitalisierung mittlerweile mit 1,3 Millionen Mitgliedern die größte Community aller Krytocoins auf Coinmarketcap! Wir haben das Netzwerk mit den meisten dezentralen Nodes verteilt über die ganze Welt. Wir haben wöchentliche Diskussionsrunden auf Twitter (Spaces) und eine Vielzahl von Mitglieder-Treffen in der realen Welt (ob Wien oder Berlin, Hamburg oder Bangkok).
Gerade aktuell kam einigen Mitgliedern der Gedanke, einige vorab bereits lange diskutierten Entscheidungsvorschläge für die Masternodes, die erst Mitte April zur Abstimmung gekommen wären, durch eine Eilentscheidung vorzuziehen. Allerdings haben die Entwickler zum Schutz vor Spam-Vorlagen eine Gebühr in Höhe von ca. 2500 Dollar für solche kurzfristigen Abstimmungen vorgesehen, so dass die Masternodes für den Zusatzaufwand aus diesen Gebühren eine Entschädigung bekommen. In einer initiierten „Crowdfunding“-Aktion haben viele Mitglieder der Community einen Beitrag geleistet und nach nur zwei Tagen konnte das Proposal gestellt werden. So funktioniert Gemeinschaft.
Natürlich gibt es auch Nachteile des dezentralen Entscheidungssystem: und da ist an erster Stelle die Zeit bis zur Entscheidung zu nennen, denn von der Ausarbeitung einer Vorlage bis zum Voting der Masternodes können fast drei Monate ins Land gehen. Vor allem bei Projekten mit Dritten, wie zuletzt mit dem Sponsoring der NFC, ist es für die Verhandlungen mit uns, der Community, schon eine Geduldsprobe für unsere Vertragspartner...
Dennoch ist genau diese dezentrale Community mit all ihren Facetten der Erfolgsgarant für unseren Weg, das etablierte Finanzsystem zu revolutionieren und allen Menschen weltweit Zugang zu allen Finanzprodukten zu gewähren.
Was hält Dich ab, Mitglied der größten Krypto-Community zu werden? Eine der verfügbaren Wallet-Apps wie zum Beispiel die DFX-App, die auch aus einem Community-Projekt entstanden ist, herunterladen und ein paar Euro per Sepa-Überweisung in DFI tauschen und schon bist Du dabei. Wenn Du dann noch in der App den Lock-Service aktivierst, kannst Du mit Anteilen an einer Masternode schon aktuell rund 18 % p.a. an rewards verdienen – ohne Banken.
Das WIR gewinnt gegen die etablierte Finanzelite.
Comments