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Defichain: Auf Stärken fokussieren

Der Bärenmarkt lenkte die Aufmerksamkeit vieler Marktteilnehmer auf die Schwächen von #Kryptoprojekten und spezial das Terra/Luna/UST-Debakel raubte das Vertrauen speziell bei neueren Projekten mit Stablecoins. Die dadurch ausgelösten Kursrückgänge von teilweise 90 Prozent waren für viele Coin-Besitzer die ersten dramatischen Erfahrungen in diesen Anlagesegment. Bei manchen lagen bzw. liegen die Nerven blank und der Ton in den sozialen Medien wurde stets aggressiver. Dies führte sogar dazu, dass ein Teil der Community nur noch Kritik äußerste und auch vor persönlichen Angriffen nicht zurückscheute. Ein anderer Teil wurde zu #Roadto50-Maximalisten, die keine anderen Projekte als Diversifizierung akzeptierte. Influencer, die Kritik äußerten und dann auch noch in andere Projekte diversifizierten, wurden als "Verräter" gebranntmarkt.

In den letzten Wochen gab es aber einen deutlich erkennbaren Wandel. Aus der Community kamen zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung, aber vor allem zur Problemlösung. Nachdem die Anleger von einigen zentralen Festlegungen durch das Tickercouncil überrascht wurden, wurden Twitter-Spaces eingeführt, um Entscheidungen zu erklären und Feedback der Community aufzunehmen.

Nach meinem Dafürhalten hat sich dadurch die Stimmung in der Anlegergemeinschaft geändert. Von destruktiven Kommentaren schwenkte der Fokus zu konstruktiven Vorschlägen. Man merkte auch, dass es nicht nur schnelle Kommentare gab, sondern dass viele Mitglieder der Anlegergemeinschaft Zeit in die Ausarbeitung der eigenen Vorschläge investierte. Ich will hier keine Beispiele nennen, weil ich dann sicher einige bemerkenswerte vergessen würde. Die Beteiligung konzentriert sich allerdings aktuell vorwiegend auf die Lösung der Kursangleichung des DUSD. Hier gab es mittlerweile so viele Vorschläge, dass man schon Stunden braucht, um sich damit und den Kommentaren dazu auseinander zu setzen.

Nicht zuletzt durch einen Aufruf von @defichain.info, besser selbst aktiv zu werden, als nur Kritik zu äußern, haben junge Community-member wie @paddy2612 Projekte gestartet. Ich freue mich jedesmal auf seinen Podcast, der neben dem Defichain-Bezug auch die Person dahinter vorstellt. So habe ich gerade heute wieder erfahren, dass DZ kein Programmierer sondern Dr.Ing und Dipl.Ing. ist.

Gerade die neuen Ideen aus dem Kreise der Investoren schaffen einen Mehrwert für uns alle. Ob es nun das angedachte Beherrbergungs-Royalty-Projekt ist, dass aus einer Initiative im englischen Twitter-Space entstand. Oder auch @JB2lazy Initiative aus dem heutigen deutschen Twitter-Space, Defichain-Investorentreffen in Städten zu organisieren, finde ich gut (wäre ich nicht in Kanada, käme ich sicher nach Hamburg zum ersten Vor-Ort-Treffen).


Wie die letzten Beispiele zeigen, sind es meines Erachtens mehr die neuen Projekte und Ideen, die uns langfristig helfen, die #Defichain weiterzuentwickeln.

Aktuell fokussieren sich die meisten Beiträge leider immer noch auf die Lösung der Kursanpassung des DUSD und sorgen damit in der öffentlichen Wahrnehmung dafür, dass die #Defichain mit einem #Stablecoin-Problem in Verbindung gebracht wird. Vor einem Jahr, im Bullenmarkt, war die Struktur und Konzeption des #DUSD aber für niemanden ein Problem; und ich bin mir sicher, dass im nächsten Bullenmarkrt auch ohne irgendwelche neuen Maßnahmen, kein #DUSD-Problem mehr besteht, denn im nächsten Bullenmarkt brauchen wir die Liquidität wieder.


Wir sollten uns auf unsere jetzigen Stärken und die revolutionären Entwicklungen der #DefiMetaChain fokussieren anstatt ständig neue "Problem"-Lösungen zu diskutieren. Im Wust der Vorschläge und Kommentare gehen sicher gute, neue Ideen unter. Und das ist sehr schade.


Im Vergleich zu anderen Blockchains hat die #Defichain den Vorteil sehr niedriger Gebühren, die gerade die Ausführung unterschiedlicher Protokolle enorm preiswert machen. Die meisten Anlageformen und Protokolle auf Etherium haben so hohe Gebühren, dass sie für Kleinanleger eigentlich unbrauchbar sind. Darauf weist nur keiner der Influencer hin, weil nur die Protokoll-Renditen vorgestellt werden. Welchen Sinn macht es aber 80% APR mit einem Protokoll auf ETH zu erhalten, wenn ich um meine Renditen abzuholen 120% davon als Gebühren bezahlen muss. Auch wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, ist es ein Unterschied, ob ich 0,0001 #DFI oder $400 Dollar in #ETH für eine 50.000 Dollar Transaktion bezahlen muss. Diese Stärke konterkarieren wir selbst leider auf unser DEX dadurch, dass wir so viele kleine "Problemlösungszuschläge" erheben, dass wir eine der teuersten DEX geworden sind.


Denken wir an die Möglichkeiten der neuen #DMC bei der wir erfolgreiche Protokolle aus der ETH-Welt mit niedrigen Gebühren abwickeln könnten. Zum Beispiel das erfolgreiche Liquidity/DCHF-Protokoll mit den Liquiditypools. Die schnelle Wiederanlage der Erträge ist bei kleinen Anlagen vernünftigerweise wegen der Gebührenbelastung kaum sinnvoll möglich. Auf der Defichain könnte man dies zu Minigebühren sogar automatisieren und erhebliche APY-Vorteile gegenüber anderen Chains erzielen. Solche Projekte könnten wir auf die #Defichain holen.


Oder die Projektfinanzierung mit Token auf der #DMC - unendliche Möglichkeiten.


Oder der wichtige Punkt der Online-IDs - auf der #Defichain mit deren größerer Sicherheit und geringeren Gebühren wäre diese elementare Zukunftsaufgabe meines Erachtens ideal zu realisieren. Ich bin kein Programmierer und will in meinem Alter auch kein Mammutprojekt mehr starten, aber die #Defichain bietet jungen Menschen mit unternehmerischen Ideen ungeahnte Möglichkeiten, die nicht nur deren eigenen Wohlstand schaffen, sondern die Blockchain insgesamt im Wert steigen lassen und somit uns allen einen Dienst erweisen.


Oder Investmentfonds mit dToken, Vermögensverwaltungstoken, Tokenisierung von Assets, Verträge, NFTs usw.


Auch ich sehe natürlich nach wie vor einige Probleme, die es zu lösen oder zum Teil auch nur auszusitzen gilt. Warum soll ich mich aber zum Beispiel über die Stabilisationsgebühr aufregen, wenn ich mich aktuell über die Liquiditymining-Rendite freue und daher eh nicht verkaufen würde. Klar, für Neuinvestoren ist sie ein Problem, aber jetzt im Bärenmarkt ist das Interesse von neuen Investoren eh gering, und wenn das Interesse wieder steigt, ist die Gebühr vermutlich schon reduziert oder gar nicht mehr da.


In meiner persönlichen Risikoabwägung überwiegen die langfristigen Chancen aber die Risiken so erheblich, dass ich mehr #DFI gekauft habe. Ich bin überzeugt davon, dass ich mir in ein paar Jahren dazu gratulieren werde, jetzt das Schnäppchen eingesammelt zu haben.


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