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ralf198

Defichain – DEX/dToken und die Coin, dessen Namen man nicht nennen darf

In den letzten Wochen und Monaten hat sich die Defichain-Community intensiv mit den ungedeckten dToken beschäftigt. Die Vorschläge reichten von minimalen Änderungen bis zu rigorosen Schritten der Neugestaltung. Ich selbst gehöre bekanntermaßen zu den fundamentalen Kritikern des aktuellen Systems, da ich ein – nennen wir es einmal – wertkonservativer Investor bin.


Zum Teil hat die Diskussion leider die sachliche Ebene vollkommen verlassen und man konnte den Eindruck gewinnen, dass Kritiker mit sachfremden Argumenten mundtot gemacht werden sollten. Leider haben sich in die Reihen der Kritiker auch enttäuschte Anleger/Spekulanten eingereiht, die nur ihren Frust über eine schlechte und von ihnen nicht erwartete Wertentwicklung des DFI und des Coins, dessen Namen man nicht nennen darf, los werden wollten.


Für mich hat die Diskussion aber auch gezeigt, dass zwar viele statt eines weitgehend ungedeckten dToken-Systems lieber ein gedecktes System in unserer DEX haben möchten, dass aber nur sehr wenige bereit sind, den Preis für die Umstellung zu bezahlen. Alle Kritiker können aber leider nicht zaubern und die ungedeckten Coins, deren beinhalteter Wert durch die Kreditrückzahlung mit DFI im Jahre 2022 bereits abgeschöpft wurde, in gedeckte verwandeln und so Wert aus dem Nichts generieren.


Auch die zur Diskussion gestellte Alternative für ein Nachfolge-dToken-System wurde diskutiert bzw. eigentlich mehr kritisiert, denn obwohl als Diskussionsgrundlage „in den Ring geworfen“, wurde mit der Kritik an Einzelkomponenten das Gesamtkonzept verworfen. Dies zeigt einmal mehr, dass die vielen unterschiedlichen Vorstellungen für ein Neukonzept nur sehr schwer demokratisch diskutiert werden können.

Mit großer Freude habe ich daher zur Kenntnis genommen, dass ein kleines Team uns „die Arbeit“ und zermürbende Diskussion abgenommen hat und mit dem Jellyverse ein Konzept vorstellt, das all das bietet, was wir im Defichain-Ökosystem brauchen. Dabei greift man – Defimetachain und EVM sei Dank – auf ein bewährtes und auditiertes Kreditsystem (Liquity) zurück ohne das Rad neu erfinden zu müssen.


Sind die Probleme des dToken-Systems nun plötzlich verschwunden?


Nein, dass zwar nicht, aber für mich stellt sich die Situation nun wie folgt dar:


A) Wir haben das bestehende dToken-System mit Algo-basierter Teildeckung und Futureswaps als regulatorischem Element um die DEX-Preise in einer vertretbaren Range zum Orakelpreis zu halten. Die einzelnen Token sind zwar nicht Wert gedeckt, bilden aber den Preis des zugrunde liegenden Assets in einer +/- 5% Spannbreite um den Orakelpreis ab und sind daher für das kurzfristige Trading gut nutzbar. Die aktuelle Trading-Challenge beweist nachdrücklich, welche enormen Erträge damit auf der Defichain auch ohne Deckung realisierbar sind.


B) Langfristinvestoren, die in Wert gedeckte Token investieren möchten, warten schlicht noch ein paar Wochen und steigen dann ins Jellyverse ein. Der jUSD wird mit frei handelbaren und damit arbitragierbaren Coins zu 110 Prozent gedeckt sein und bei Kursrückgängen automatisch liquidiert werden, so dass stets der Gegenwert für Investoren abgesichert ist!


Für Anleger/Investoren, die mit dem Coin, dessen Namen man nicht nennen darf, eine Alternative zum USDT oder USDC gesucht haben, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder man hofft darauf, dass die Käufe/Umtauschaktionen der Buy&Burn-Bots die Oberhand über die verkaufswilligen Besitzer gewinnen, oder man trennt sich schon jetzt um direkt in DFI und dann später in die vollgedeckten jUSD zu investieren.

Für mich ist die Diskussion weitgehend beendet, denn ich habe mich schlicht von meinen Investment-dToken getrennt. Für kurzfristiges Trading kann ich ja jederzeit (in kleinerem Rahmen) auf das „alte“ System zurückgreifen.

Mit dem neu entstehenden alternativen Jellyverse-System auf der Defichain (DMC) entfällt für mich die Notwendigkeit einer Reform des bisherigen dToken-Systems, das ja fürs Trading nach wie vor auch ohne volle Deckung, geeignet ist. Bei wenig Interesse am Trading in Bärenmärkten werden die Kurse des Coins, dessen Namen man nicht nennen darf, fallen und bei wiedererstarktem Interesse in Bullenmärkten oder neutralem Sentiment (durch den BBB) werden die Kurse wieder steigen – die dAssets werden weiterhin in der +/- 5 % Handelspanne notieren bzw. allwöchentlich in diese zurückkehren.


Wenn wir diese Situation akzeptieren, haben wir kein Problem mehr, das wir ständig diskutieren müssten.


In diesem Sinne: Lasst uns in eine rosa Zukunft schauen #roadto50

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