Am am amerikanischen Unabhängigkeitstag erklärt DFX Swiss sich unabhängig von ihrem Venturecapitalgeber, der Defichain-Community.
Bereits in den letzten Wochen und Monaten haben die Schweizer sich immer mehr auf Bitcoin und das Metamask-Ökosystem fokussiert und eine einfache und in vielen Fällen auch schnelle Lösung zum Kauf- und Verkauf von Krypto etabliert. Diese Weiterentwicklung war für uns alle wünschenswert und erweiterte die Möglichkeiten, einfach zu investieren.
Ich hätte bereits Anfang des Jahres hellhörig werden sollen, als die Gespräche, die Details der mir angebotenen Kolumne im DFX-Blog zu klären, plötzlich auf den Sanktnimmerleinstag hinausgeschoben wurden.
Auch vom unternehmerischen Standpunkt ist es nachvollziehbar, dass man bei geringen Margen gezwungen ist, den Umsatz stark auszuweiten um auskömmliche Profite zu erwirtschaften. Damit hat kein Kunde ein Problem – im Gegenteil es gibt ja mehr Möglichkeiten.
Die jetzt verkündete Entscheidung ist aber etwas ganz anderes: Jetzt wird die Verbindung zum „Geburtshelfer“ ohne nachvollziehbare Gründen vollständig abgebrochen und viele Sparpläne von Kunden nicht mehr ausgeführt.
Der Twitter-Tweet ist – zwischen den Zeilen (in meiner Interpretation) - zu entnehmen, dass man wohl mit Bake und der Cake Group (oder nur mit dessen CEO?) ein Problem hat. Aber rechtfertigt dies eine der größten deutschsprachigen DeFi-Communities mit so einem Paukenschlag (ab sofort keine Käufe, App aus dem Appstore genommen) vor den Kopf zu stoßen? Sicher nicht, auch wenn die Umsätze jetzt im Bärenmarkt nicht allzu groß sind, zeugt es doch von wenig Fingerspitzengefühl und mangelndem unternehmerischen Weitblick am Beginn der Phase II der Defichain, nämlich dem Launch der Defimetachain, die Kunden zu verprellen.
Es ist schon moralisch sehr bedenklich, wenn man die Community mit deren Geld man sein Geschäft aufgebaut hat, nun nicht mehr bedienen will. Der Fairnes halber müssten die CFIP-Gelder zurückgezahlt werden, da der Nutzen für die Community ja nun nicht mehr besteht.
Man kann auch über Coinbase und Kraken Coins einkaufen und an sein Wallet senden. Zwischen Kauf und Ausgang liegen bei Kraken auch nur Minuten... DFI gibt es bei Bittrex, Gate.IO, Huobi und Kucoin um nur einige zu nennen.
Unternehmensentscheidungen bedürfen nicht der Zustimmung der Kunden, aber Kundenentscheidungen, welches Unternehmen man als Partner wählt, bedürfen auch nicht der Zustimmung des Unternehmens...
Ja, ein ziemlicher "Judas" move der community fadenscheinig den Dolch in den Rücken zu stoßen.
Vlt ja weil es kein neues geld gegeben hat, welches man ja durchaus wollte.
Schlicht armseelig, bedenkt man das es dieses Unternehmen ohne die defichain community und deren Gelder, nicht geben würde