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Krypto-Einstieg für vorsichtige Anleger

Updated: Nov 11, 2022

In den letzten Jahren waren Krypto-Coins und -Token wegen ihrer hohen Schwankungen als sehr riskant verrufen. Nun realisieren viele Menschen aber, dass ihre Blue-Chip-Aktien wie z.B. Facebook (Meta) auch 75 bis 80 Prozent verlieren können. Somit sollte man Risiken und Chancen objektiv und ohne die Vorverurteilung der Massenmedien vergleichen.

Wenn ein Asset um 70-80 Prozent im Kurs gefallen ist, sinkt das Risikopotential erheblich, da weitere Kursrückgänge zwar möglich aber mit hoher Wahrscheinlichkeit geringer ausfallen werden. Dem gegenüber steht das Erholungs- bzw. Aufwärtspotential, dass nach einem dramatischen Rückgang natürlich größer ist. Im Gegensatz zu Aktien, deren Entwicklung zu einem großen Teil von der Gewinnentwicklung des Unternehmens abhängt, bewerten sich Krypto-Assets hauptsächlich nach Netzwerkeffekten.

So ist Facebook beispielsweise gefallen, weil die Nutzeranzahl und damit die Werbeeinnahmen stark gesunken sind und weitere Einnahmerückgänge bei gleichzeitigen hohen Ausgaben für die neue Ausrichtung erwartet werden. Im Gegensatz dazu sind zum Beispiel bei #Bitcoin oder #Etherium die Nutzerzahlen nicht gesunken - im Gegenteil, die Massenadation schreitet fort. Die Kursrückgänge basieren also mehr auf der Bewertungszyklik als auf einer Veränderung der fundamentalen Fakten. Daher ist das Aufwärtspotential zum einen größer und zum anderen einfacher und damit schneller zu erreichen.

Mir geht es hier aber nicht um den direkten Vergleich dieser Aktie und diesen Kryptocoins, sondern vielmehr um die Darstellung des potentiellen Change/Risiko-Verhältnis. Selbst Anleger mit einem klassischen "Bankportfolio" von 60% Renten und 40% Aktien haben dieses Jahr Verluste von mehr als 30 Prozent hinnehmen müssen.


Ich möchte vor allem älteren Anlegern daher die Angst nehmen, in schwankungsintensive (volatile) Krypto-Assets zu investieren. Ich bin bereits seit vielen Jahren im Ruhestand und besitze keine Rentenpapiere (Anleihen) als regelmäßige Depotbeimischung, was die meisten Bankster zum Aufheulen bringen würde.


Ich bin überwiegend in Krypto investiert und lebe gut mit den enormen Schwankungen, weil ich meine Liquidität entsprechend plane. Die von Banken und Versicherungen so gern empfohlenen Entnahmepläne sind nämlich das Schlimmste, was man sich und seinem Vermögen antun kann. Der positive Anspareffekt des Cost-Averaging, also beim regelmäßigen Investieren eines gleichen Betrages bei fallen Kursen mehr zu kaufen und damit bei langfristig steigenden Kursen einen besseren Durchschnitt zu erzielen (sogenanntes DCA-Dollar Cost Average), kehrt sich nämlich bei Entnahmeplänen um! Statt mehr zu verkaufen, wenn die Kurse stark gestiegen sind, verkaufen sie weniger Anteile/Coins, da sie ja immer den gleichen Euro- oder Dollarbetrag entnehmen. Aber damit bleiben die Assets länger unter Kontrolle der Bankster und generieren Einnahmen für die Finanzelite. Denken Sie einmal in Ruhe darüber nach.


Statt dessen verkauft man bei gestiegenden Kursen mehr und sichert sich die Liquidität, die man in den Jahren eines "Bärenmarktes" zum Leben benötigt. Damit sind also nicht die taktischen Verkäufe gemeint, mit denen man später nach Kursrückgängen wieder einsteigen will, sondern die Entnahmen für die monatlichen Kosten. Wenn man seine Liquidität so plant, kann man 100 Prozent in schwankungsintensive Anlagen investieren, wenn man mental mit den Rückgängen leben kann.


Natürlich ist das keine Finanzberatung, sondern lediglich ein Anstoß selbst einmal darüber nachzudenken, ob die von der Finanzindustrie empfohlenen Produkte, wie ein Investmentfond-Entnahmeplan wirklich gut für uns oder nur für die Bankster sind.


Neben dem Chance/Risiko-Verhältnis bei Kursen ist aber die Möglichkeit, Einnahmen zu generieren von erheblicher Bedeutung, da sie uns in Bärenmärkten hilft, die Anzahl unserer Asset durch Nachkauf (reinvest) zu erhöhen. Gerade durch die "DeFi"-Plattformen (also dezentrale Finanzverwaltung) im Kryptobereich wurden Möglichkeiten geschaffen, die im klassischen Aktienmarkt so nicht bestehen, Denn selbst wenn Aktiengesellschaften Dividenden zahlen, sind sie bei Einnahmerückgängen oft gezungen, diese zu kürzen. Die meisten Firmen zahlen aber keine Dividenden und haben zum Teil sogar Aktienrückkaufprogramme über Kredite finanziert, was in Zeiten steigender Zinsen nun extrem negativ ist und im schlimmsten Fall zur Überschuldung führen kann - Hauptsache das Management hat sich die Kursprämien verdient...


Der Nachteil der dezentralen Finanzwirtschaft ist aber, dass man gezwungen ist, sich mit den unterschiedlichen Möglichkeiten selbst auseinander zu setzen. Youtube-Videos sind auch nicht immer hilfreich, da die meisten "Influencer" also Meinungsmacher dafür bezahlt werden, Produkte gut darzustellen - die Tipps sind daher oft genauso schlecht wie bei ihrer Bank.


Auch haben viele dezentrale Produkte erhebliche Vertragsrisiken, da die sogenannten Smartcontracts häufiger von Hackern angegriffen und Schwachstellen zum Betrug genutzt werden. Daher hilft nur die eigene Recherche.


Eine interessante Kombination bieten Serviceprovider, die die Vorteile von einfacher zentraler Bedienung mit den Möglichkeiten dezentraler Blockchains kombinieren. Gute eigene Erfahrungen habe ich mit #CakeDefi (Staking, Liquidymining, Lending und ein Produkt, das einem sogar die Notwendigkeit nimmt, Liquiditymining zu verstehen, nämlich Earn) und #DFX (einfacher Kauf von Krypto per SEPA-Überweisung und damit die Möglichkeit, per Dauerauftrag Sparpläne einzurichten, Staking). Erste gute Erfahrungen habe ich auch schon mit dem ganz neuen Stakinganbieter #Lock gemacht, der für die Identifizierung einfach die Daten von #DFX übernimmt!. All diesen Anbietern ist gemein, dass sie für ihren Service einen Prozentsatz der Erträge als Gebühr behalten. Es besteht also volle Interessenübereinstimmung: wenn wir Gewinn machen, verdient auch die Plattform - nicht wie bei Banken, die sogar verdienen, wenn wir verlieren.


Es würde die Möglichkeiten dieses Artikel übersteigen, wenn ich alle Einkommensmöglichkeiten im Kryptobereich ausführlich erklären wollte. Daher möchte ich nur kurz anreißen, wie die Erträge in den Varianten erzielt werden, denn das alles hat nichts mit Schnellballsystemen (wie der Deutschen Rentenversicherung) zu tun, sondern basiert auf echten Erträgen:


Staking - Hier kommen die Einnahmen für das Lagern von Coins von der Blockchain selbst, also durch Ausgabe neuer Coins/Token. Dies ist also im Prozip eine inflationäre Entwicklung wie das Gelddrucken. Darum sollte man sich die genauen Bedingungen auf einer Blockchain (Tokenomics) ansehen. Im Fall der #Defichain ist es so aufgebaut, dass diese Erträge, also die Inflationsrate, regelmäßig sinkt. Diese sinkende Inflation gilt auch für #Bitcoin mit einer Höchstzahl von möglichen #BTC. Kompensiert wird das zum Teil durch ein Vernichten von Coins aufgrund von Gebühren für die Nutzung der Blockchain - so gesehen hat auch eine Blockchain Einnahmen und Ausgaben wie ein Unternehmen. Je mehr eine Blockchain genutzt wird, desto mehr Coins werden vernichtet. So hat zum Beispiel Etherium trotz rund 5 % Stakingerträgen in einigen Perioden mehr #ETH vernichtet als ausgeschütten wurden. Bei neueren Blockchains sind die Erträge meist noch höher, so z.B. bei der #Defichain.


Lending - Hier verleiht man seine Coins/Token gegen einen Zinssatz. Natürlich besteht dabei immer die Gefahr, dass derjenige, der sich unsere Coins leiht, diese nicht zurückzahlt. Daher sind hier zentrale Plattformen wie #CakeDefi im Vorteil, da sie solche Kredite bündeln und auch versichern können. Dadurch sinkt vielleicht die Rendite etwas, aber die Sicherheit steigt. Die Zinsen ändern sich aber sehr schnell, so dass in der Regel Tranchen gebildet werden, die eine bestimmte Laufzeit haben. So gibt es aktuell zum Beispiel bei einer vierwöchigen Leihe von USDT 6,5 % p.a. APY - fragen Sie mal bei ihrer Bank, was die ihnen für ein vierwöchiges Festgeld bezahlen.


Liquiditymining - die Natur der Blockchain eigenen Börsen ist ja die Dezentralität; wenn aber niemand an zentrale Stelle sitzt um Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen, muss es eine andere Möglichkeit geben, einen Handel zu ermöglichen. Dieses automatische Handeln (AMM - automated market maker) wird dadurch ermöglicht, dass für jedes Handelspaar ein Liquiditätspool bereit gestellt wird, in dem immer beide Bestandteile eines Handelspaares, also zum Beispiel #DFI und #USDT zu gleichen Wertanteilen eingelegt werden. Durch Poolverschiebungen beim Handel besteht hier das Risiko, dass Verluste oder geringere Gewinne anfallen können (sogenannter impermanent loss). Daher erhalten die Bereitsteller dieser Handelspaare eine Prämie in der Währung der Blockchain (rewards sind Ausgaben der Blockchain -Inflation) und in der Regel einen Teil der Handelsgebühren (in den jeweiligen Bestandteilen des Handelspaares). Bei #CakeDefi kann man dieses Liquiditymining direkt auf der Plattform starten und gibt einen Teil der Erträge ab. Bei #DFX ist es etwas komplizierter, da man die einzelnen Schritte und auch die spätere Wiederanlage der Erträge in deren App selbst vollziehen muss - dafür zahlt man aber auch keine Gebühren!


Earn - ist eine Innovation von #CakeDefi, die es auch dem Laien ermöglicht, am Liquiditymining zu partizipieren. Um das Risiko von Poolverschiebungsverlusten auszugleichen, wird ein Sicherungspool aufgebaut, der nach 100 Tagen den Verlust vollständig absichern soll. Wie bei der Einlagensicherung der Deutschen Banken funktioniert dies aber nur solange auch Geld dafür im Pool vorhanden ist. Also keine 100% Garantie! Diese unkomplizierte Art lässt sich #CakeDefi aber durch eine größere Gewinnmarge bezahlen. So kann man aber auch mit einem nicht stakebaren #Bitcoin eine Rendite von 8-10 Prozent erzielen.


Wer seine #Bitcoin als Versicherung gegen einen Zusammenbruch des Finanzsystem versteht, sollte diese aber auf keinen Fall "zur Arbeit" schicken, sondern auf einem Trezor oder ledger sicher unter eigener Kontrolle halten. Dafür reicht - je nach Risikoneigung - aber ein kleiner Teil aus. Der Rest kann dann Renditen verdienen.


Ich persönlich habe mich für das Ökosystem der #Defichain entschieden, weil deren Blockchain auf #Bitcoin basiert und daher über eine höhere Sicherheit verfügt. Man kann sein #BTC oder #ETH in Liquiditymining Paaren mit #DFI zu hohen Renditen zwischen noch 15 - 25 Prozent anlegen, muss sich aber bewusst sein, das diese Renditen kontinuierlich sinken und in einem Jahr kaum noch halb so hoch sein werden, da die Inflation auf der #Defichain stetig reduziert und nicht durch unkontrolliertes, zentralbankgesteuertes Geldmengenwachstum erhöht wird.

#Bitcoin und #Etherium sind die Blue-Chips des Kryptobereichs. Die risiko- aber auch chancenreicheren #DFI auf der #Defichain habe ich für mich ausgewählt, da die passiven Renditen einen großen Teil des Risikos abfedern, aber die Entwickler extrem aktiv und die Nutzergemeinschaft stark ist.

Die kommenden Entwicklungen, wie die #DMC, die #DefiMetaChain vereint die sichere Welt des Bitcoinbasiertem mit den Etheriummöglichkeiten - das beste beider Welten.


Hatte ich erwähnt, dass ich trotz des Bärenmarktes bullisch für #BTC, #ETH und #DFI bin?



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