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Traden oder Investieren

Sie entscheiden, wie sie ihr Geld einsetzen wollen. Die meisten Menschen wissen aber nicht, was sie erreichen wollen und machen mal dies und mal das. Der verbreiteste Fehler dabei ist, dass man einen Trade, der sich gegen uns entwickelt, einfach in ein "Langfristinvestment" umdeutet. Besonders bei den hochvolatilen Kryptocoins kann sich eine Position in wenigen Tagen so weit ins Minus bewegen, dass kurzfristig kein Erfolg mehr zu erwarten ist. Um sich das fehlende Risikomanagement oder den Fehler bei der Auswahl des Coins nicht einzugestehen, wartet man zu lange mit einem befreienden Verkauf und macht daraus ein Investment.


Dabei ist es theoretisch eigentlich ganz einfach: Ein Trader konzentriert sich auf den Preis eines Assets und spekuliert darauf, dass dieser sich in eine bestimmte Richtung entwickelt. Er erwartet steigende Kurse (long) oder setzt auf sinkende Preise (short). Ob die Basis nun eine Chartanalyse (Betrachtung der Vergangenheit mit der Hoffnung auf Wiederholung), eine Sentimentanalyse (Optimismus oder Pessimismus) oder ein Pfeilwurf auf eine Liste mit verschiedenen Coins (oder Aktien, Rohstoffen etc.) ist.

Um damit erfolgreich zu sein, bedarf es im Wesentlichen nur eines guten Risikomanagements, mit dem Sie Verluste klein halten, also bei gegen ihre Position laufenden Kursen, sehr schnell verkaufen bzw. bei einem short zurückkaufen. Bei Gewinnen hingegen warten Sie ab, bis der Gewinn sehr groß wird. Wer immer mit einem Verhältnis von Gewinnen zu Verlusten von mindesten 4:1 handelt, muss nicht immer Recht haben, er darf bei der Mehrzahl seiner Trades sogar falsch liegen und macht immer noch Gewinn!


Während der Trader auf den Kurs eines Anlageobjektes spekuliert, agiert ein Investor, indem er auf den Wert eines Assets fokussiert. Der Investor kauft also nicht, weil er an den Kurs von morgen denkt. Er kauft, weil er den Wert eines Assets höher bewertet als es der aktuelle Kurs widerspiegelt.


Nehmen wir einmal die aktuelle FTX-Situation am Kryptomarkt: Ein Trader mochte nach dem 95%-igen Kursrückgang des FTT-Coins am 9.11. bei einem Preis von 1,10 USD auf eine technische Reaktion gesetzt und gekauft haben und hat am 10.11. dann (hoffentlich) bei 4,40 USD und einer Vervierfachung verkauft. Die technische Reaktion hätte aber auch ausbleiben und der Coin weiter fallen können. Die meisten Trader haben aber vermutlich schon viel eher, also z.B. bei 9,80 USD (einem früheren Widerstand) gekauft und sind anschließend mit einem Verlust ausgestoppt worden - oder hoffen bis zum St.Nimmerleinstag auf eine Kurserholung...


Ein Investor hingegen macht einen Preis:Wert-Vergleich und hätte in der aktuellen Situation sicherheitshalber den Wert eher mit Null angenommen und daher sicher nicht gekauft - ein Investor konnte also keine 300 Prozent Gewinn in einem Tag machen, liefe aber auch nicht Gefahr, sein Anlagekapital zu verzocken. Im Gegensatz zu Aktien, bei denen man anhand der Bilanzen alle Parameter wie Gewinn, Verschuldung, ausstehende Aktien etc. überprüfen kann, ist es im Kryptobereich schwieriger, einen genauen Wert zu bestimmen, da keine zukünftigen Erträge diskontiert werden können. Es zählen Faktoren wie Nutzen, Netzwerkadaption, gebundenes Kapital und sogar weiche Faktoren, wie Entwickler- und Unterstützer-Community. Auf der positiven Seite haben wir durch die Blockchain die Sicherheit, dass unsere ermittelten Daten auch nicht manipuliert sind.


Beide Varianten können ihr Kapital mehren und langfristig Gewinne bringen.


Man muss sich aber vorher fragen, welcher Stil einem liegt bzw. welchen Prozentsatz seines Kapitals man für einen bestimmten Stil einsetzt - Machen sie sich nur klar, dass es nur ganz wenige Situationen gibt, bei denen ein gescheiterter Trade trotzdem ein Investment sein kann.


In der jetzigen Lage, in der noch nicht klar ist, ob die #FTX-Pleite noch mehr andere Akteuer ins Verderben zieht und weitere Zwangsverkäufe auslöst, könnte man zum Beispiel darauf setzen, dass es keine größeren #Bitcoin-Abverkäufe mehr gibt. Da die Mehrheit eher mit weiteren Pleiten und angesichts des gedrückten Preisniveaus auch mit Zwangsverkäufen von Minern rechnet, kann die Gegenbewegung stark sein. Ein 4:1-Trade mit Risiko (also einem Verkauf bei einem neuen Tief bei 15500 und einem Kursziel von 21000) scheint nicht abwegig, In dieser Situation könnte man dann sogar den Trade in ein Investment umdeuten falls es zu einem neuen Tief kommt, da der Wert des Bitcoin vermutlich deutlich höher als der aktuelle Preis ist.


Gleiches gilt sicher für #DFI wobei man hier auf eine Neubewertung durch die Aktivierung der #DefiMetaChain im ersten Quartal 2023 setzen kann und im Falle des Ausbleibens einer kurzfristigen Aufwärtsreaktion für die Wartezeit bis zur Neubewertung durch den Markt durch eine passive Stakingrendite von rund 20 Prozent entschädigt wird. Transparente Serviceanbieter wie #CakeDefi, #DFX und #Lock gestatten dies auch schon bei kleineren Positionen, die keine eigene Masternode aufsetzen könnten.


Trading verursacht große Schwankungen in ihrem Anlagekapital, da man ja auch mehrfach hintereinander falsch liegen kann. Darüberheinaus müssen sie die Märkte stets im Blick haben, was Zeitaufwand und auch Stress bedeutet.

Investieren ist da viel entspannter, da man hier nur agieren muss, wenn sich Fundamentaldaten oder wichtige makroökonomische Rahmenbedingungen ändern. Außerdem kann man mit Teilkäufen während der Phase der Unterbewertung und/oder wöchentlichen/monatlichen Zahlungen mit "Cost Average"-Effekt den Einstiegspreis optimieren. Hier sei besonders #DFX empfohlen, bei denen man demnächst sogar in native #Bitcoin und nicht nur #dBTC hineinsparen kann.


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